Viele Menschen können sich nicht daran erinnern, wann es das letzte Mal ausgiebig geregnet hat. Örtliche Gewitter kommen zwar immer wieder vor, der sogenannte Landregen hingegen, der tage- und wochenlang anhält, ist nur eine ferne Erinnerung. Laut Experten gibt es im Jahresmittel nicht weniger Niederschlag als noch vor 30 Jahren, er verteilt sich jedoch anders und ist insbesondere auf die Wintermonate konzentriert, weshalb eine Regenwassernutzungsanlage für viele bereits unverzichtbar ist. Dieser Beitrag erklärt, wie sich die Niederschläge geändert haben und was die Zukunft bringen könnte.
Schwankende Regenmengen als Problem
2018 gab es in Deutschland 25 Prozent weniger Niederschlag als üblich. Auch 2019 und 2020 waren im Vergleich zu den Jahresmittelwerten zu trocken. Im Juni 2022 waren die Regenmengen ebenfalls um ein Viertel zu niedrig, der Trend zu mehr Trockenheit setzt sich also fort. Jedoch gibt es dabei regionale Unterschiede: Während im Osten der Republik jährlich oft nur 450 Milliliter Regen pro Quadratmeter fallen, verfügt der Westen häufig über die doppelte Menge. Der Großteil davon fällt mittlerweile in den Wintermonaten, während ab März Trockenheit herrscht.
Für Landwirte ist das ein echtes Problem, da sie ihre Felder je nach Größe nicht mit Grundwasser befeuchten können. Daraus folgen Ernteeinbußen, die die finanzielle Situation der Höfe verschlechtern. Neben der praktischen Umsetzbarkeit, die die Bewässerung großer Flächen erschwert, wirken sich auch die niedrigen Grundwasserpegel negativ aus. Pro Jahr kann das Grundwasser um maximal fünf Zentimeter steigen, liegt seit 2010 an einigen Orten jedoch bereits um einen Meter unter dem normalen Niveau. Aufgrund anhaltender Trockenheit sinkt der Pegel immer weiter, weil er sich naturgemäß nicht schnell genug regenerieren kann.
Lösung für Privatpersonen und Zukunftsaussichten
Selbst wenn ein Landwirt seine Felder also unter technischen Gesichtspunkten bewässern könnte, macht der Niedrigstand des Grundwassers diese Option wieder zunichte. Auch Hobbygärtner haben mit der Trockenheit zu kämpfen. Anders als Bauern können sie jedoch auf Zisternen zurückgreifen, die unter https://www.regenwasser-zisterne.de/regenwasser-anlagen/ verfügbar sind und die Niederschläge des Winters sammeln.
Neben den örtlich und zeitlich stark schwankenden Regenmengen ist auch die Hitze, die in Deutschland häufiger auftritt als früher, ein Problem. Meteorologen sprechen von einem Hitzetag, wenn die Temperatur auf 30 Grad oder mehr ansteigt. Die Zahl dieser Tage erhöht sich kontinuierlich: 1994 waren es noch zehn, 2022 bereits 16. Mit der Hitze geht Verdunstung einher, durch die sich Niederschläge buchstäblich in Luft auflösen. Klimaexperten mahnen daher, noch mehr Anstrengungen zu unternehmen, um die Erderwärmung zu begrenzen. Nur dadurch lässt sich die Entstehung weiterer Dürren verhindern.