An dem Thema Energie kommt heute kein Mensch mehr vorbei. Während jeder einzelne von uns etwas tun kann, um Energie zu sparen, entscheiden sich auch immer mehr junge Leute dafür in einem Job zu arbeiten, der sich mit dem Thema Energie beschäftigt. In Zeiten von Klimawandel, Naturkatastrophen und der stetig wachsender Erdbevölkerung ist das auch nicht abwegig. Die nachhaltige Energiegewinnung wird zunehmender wichtiger und die Energiekrise ist omnipräsent. Energietechniker/innen arbeiten sehr praxisorientiert, zum Beispiel in Energieversorgungsunternehmen, in der Energieberatung oder dem Energiemanagement.
Energietechnik studieren
Der Studiengang Energietechnik beschäftigt sich mit der effektiven, zuverlässigen und umweltschonenden Versorgung der Gesellschaft mit Energie. Das Zentrum bilden unter anderem Verfahren zur Energieumwandlung, Energienutzung und Energietransport. Zudem umfasst das Studium die Themen erneuerbare Energien, Kerntechnik und Kraftwerkstechnik. Gute Kenntnisse in Mathematik, in den Naturwissenschaften (Chemie, Physik und Geografie) sowie in Informatik sind eine wichtige Voraussetzung. Auch gute Englischkenntnisse sind hilfreich, da die Fachliteratur häufig nur in Englisch zur Verfügung steht. Das Studium basiert auf den naturwissenschaftlichen Grundlagenfächern und wird durch ingenieurwissenschaftliche Inhalte etwa aus der Mechatronik, Thermodynamik, Werkstoffkunde oder Umwelttechnik ergänzt. Möglichkeiten, in die Praxis einzutauchen gibt es auch, es gibt mehrere Praxisphasen beziehungsweise Praxissemester.
Perspektiven nach dem Studium
Nach dem Studium ergeben sich viele verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten, zum Beispiel in:
• Energieversorgungsunternehmen,
• bei Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden, Ingenieur- und Planungsbüros, in Forschungseinrichtungen,
• in der Energieberatung,
• im Energiemanagement,
• Energiemaschinen- und Anlagebauunternehmen oder
• im Technischen Vertrieb.
Zu den Tätigkeitsfeldern von Energietechniker/innen gehören die Entwicklung, das Projektmanagement, die Konstruktion und Qualitätssicherung sowie die Produktion und das Consulting.
So sieht die Arbeit von Energietechniker/innen aus
Die herkömmliche Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern wie Kohle oder Öl tritt zunehmend in den Hintergrund. Auch die Atomenergie ist in Deutschland nicht mehr zukunftsfähig. Stattdessen werden erneuerbare Energien immer wichtiger, allerdings sind die Möglichkeiten dieser noch nicht durchgehend zufriedenstellend etabliert. Genau aus diesem Grund haben Energietechniker/innen hervorragende Jobaussichten und werden vor allem als Ingenieur/innen gebraucht. Die Energietechnik nutzt das Modell der Lohnfertigung und arbeitet so eng mit anderen Branchen zusammen. Das betrifft zum Beispiel die Produktion von Wärmetauschern, Batteriegehäusen, Elektromotoren oder Bauteilen der Elektromobilität. Zu ihren Aufgaben als Ingenieure gehört es, den Einsatz der elektrischen Energie an Ort und Stelle zu optimieren und sich mit der Problematik der Herstellung, Weiterleitung und dem effizienten Einsatz aller Energiearten zu beschäftigen.